Montag, 26. Juli 2010

Endlich: Die Ästhetik-Automatik



Seit Jahren von mir gefordert, jetzt von einem Studenten der berüchtigten Digitalen Klasse der UdK Berlin umgesetzt: Die Ästhetik-Automatik in Fotokameras. Endlich eine unbestechliche, im wahrsten Sinne des Wortes objektive Instanz, die sich verschwommenen Aufnahmen öder Hässlichkeiten entgegenstellt. Endlich ein technologischer Wellenbrecher wieder die Flut menschlicher Geschmacksverirrungen, welche die Beliebigkeit digitaler Fotografie entfesselt hat.
Andrew Kupresanin hat seiner Kamera Nadia eine Bildbwertungssoftware einprogrammiert, die den ästhetischen Wert des aufgenommenen Fotos in Prozent berechnet und dem kritikfähigen Fotografen mitteilt (siehe Video).
Wie oft bei solchen Arbeiten schwingt hier subtile Medien- und Technikkritik in einem greifbaren, konkreten Produkt mit, formuliert in dem Slogan "The camera that thinks, so you don´t have to". Und sowas finde ich toll und uber-hirngerecht.




Via Diskursdisko.

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